• Freie Wahl des Sachverständigen/Gutachters,Nach einem Unfall muss zunächst die Höhe des Fahrzeugschadens festgestellt werden. Bei Bagatellschäden bis ca. 1.000,00 € kann hierzu der Kostenvoranschlag einer Kfz-Fachwerkstatt ausreichen. Für größere Schäden hat ein Unfallgeschädigter das Recht, sich einen Kfz-Sachverständigen selbst auszusuchen. Dieser ermittelt in seinem Gutachten nicht nur die Reparaturkosten bzw. die Wiederbeschaffungskosten bei einem Totalschaden. Er ist auch der Fachmann, wenn es um zusätzliche Positionen geht. Dazu gehören Nutzungsausfall / Reparaturdauer sowie die Bestimmung des merkantilen Minderwertes (Wertminderung) und des eventuellen Restwertes bei Totalschaden. Quelle: Dennis Lucht, Fachanwalt für Verkehrsrecht* die Kosten trägt die regulierende Versicherung
• Freie Wahl der WerkstattIst die Höhe des Schadens durch einen Kfz-Sachverständigen festgestellt und liegt kein Totalschaden vor, hat ein Unfallgeschädigter das Recht, den Fahrzeugschaden in einer Werkstatt seiner Wahl reparieren zu lassen. Quelle: Dennis Lucht, Fachanwalt für Verkehrsrecht*
• Anspruch auf sach- und fachgerechte Reparatur nach Herstellervorgaben
• Anspruch auf rechtliche Beratung
• Anspruch auf einen MietwagenKann ein Unfallgeschädigter sein Fahrzeug durch den Unfall nicht nutzen, kann auch ein Ersatzfahrzeug angemietet werden. Hierbei stellt sich oft eine Vielzahl von Fragen, sodass vor der Anmietung eines Mietwagens am besten fachmännischer Rat eingeholt werden sollte. Quelle: Dennis Lucht, Fachanwalt für Verkehrsrecht*
• Anspruch auf NutzungsausfallEin Unfallgeschädigter kann nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall entweder Nutzungsausfall fordern oder aber einen Ersatzwagen anmieten. Der Anspruch auf Nutzungsausfall / einen Mietwagen besteht mindestens für den Zeitraum der Reparatur, daneben aber auch dann, wenn das Fahrzeug durch den Unfall nicht fahrbereit oder nicht verkehrssicher ist. Nutzungsausfall meint hierbei den Anspruch auf Entschädigung in Geld für den Verlust oder die Einschränkung der Gebrauchsmöglichkeit eines beschädigten oder zerstörten Gegenstands. Eine Entschädigung für den Nutzungsausfall erhält der Unfallgeschädigte dann, wenn er auf die Inanspruchnahme eines Mietwagens verzichtet. Die Höhe dieser täglichen Pauschalsumme orientiert sich dabei an dem Fahrzeug des Unfallgeschädigten. Quelle: Dennis Lucht, Fachanwalt für Verkehrsrecht*
• Anspruch auf Erstattung von Abschlepp-/BergekostenWenn das Fahrzeug nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall nicht mehr fahrbereit oder verkehrssicher ist, so sind auch die Abschleppkosten als Schadenersatzposition zu ersetzen. Bei den Abschlepp- und Bergungskosten ist jedoch auch die sogenannte Schadensminderungspflicht zu beachten. Dies bedeutet, dass die Kosten angemessen sein müssen. Es kann also nicht immer verlangt werden, dass ein Fahrzeug nach unverschuldetem Verkehrsunfall über mehrere 100 Kilometer bis zum Wohnort abgeschleppt wird. Quelle: Dennis Lucht, Fachanwalt für Verkehrsrecht*
• Ggf. Anspruch auf Schmerzensgeld
• Ggf. Anspruch auf WertminderungsausgleichDurch den Unfallschaden an einem Kraftfahrzeug ist dieses auf dem Markt bzw. bei einem Verkauf als „nicht mehr unfallfrei“ zu bezeichnen. Dadurch hat das Fahrzeug eventuell einen geringeren Marktwert. Diese negative Eigenschaft des Fahrzeuges soll durch die Erstattung der Wertminderung (sog. merkantiler Minderwert) ausgeglichen werden. Hierbei handelt es sich also um den hypothetischen Betrag, den der Unfallgeschädigte für sein Fahrzeug von einem potentiellen Käufer weniger erhalten würde. Die Ermittlung der Wertminderung ist Aufgabe eines Kfz-Sachverständigen, der diesen direkt in seinem Gutachten mit angibt. Quelle: Dennis Lucht, Fachanwalt für Verkehrsrecht*

* Quelle: Dennis Lucht, Fachanwalt für Verkehrsrecht